Ich weiß nicht, wie es dir geht, aber ich liebe Manifestation! Für mich ist dieses Toll unglaublich wertvoll und magisch. Doch ich will ehrlich zu dir sein: Das war nicht immer so, denn ich hatte meine Schwierigkeiten damit. Vielleicht kommt dir das bekannt vor – du visualisierst und journalst und tust und machst, was das Zeug hält, doch irgendwie will es nicht so recht klappen. So ähnlich ging es mir auch. Doch bevor ich Manifestation als spirituellen Quatsch abstempeln konnte, durfte ich (wieder einmal) erkennen, dass die Ursachen dafür meine eigenen, inneren Blockaden waren.
Kurzer Exkurs, wenn du nicht weißt, worum es geht: Manifestation ist im Grunde nichts anderes als der Prozess, etwas von der feinstofflichen Ebene, also beispielsweise einer Idee, in die grobstoffliche Ebene zu bringen, also die Idee in die Realität umzusetzen. Besonders in der Persönlichkeitsentwicklungs- und Spiritualitätsszene ist Manifestation ein oft beschriebenes und genutztes Tool, um das eigene Leben nach den eigenen Wünschen zu verändern.
Wenn du Manifestation das erste Mal für dich ausprobieren möchtest oder bereits spürst, dass dich noch etwas davon abhält, in deine volle Schöpferkraft zu kommen und wirklich das zu manifestieren, was du dir von Herzen wünschst, dann könnten eine oder mehrere der folgenden Blockaden in deinem Inneren versteckt sein.
1.Blockade: Groll aufs Leben
Wie du sicherlich bereits am eigenen Leib erfahren durftest, gibt es Momente, in denen das Leben Dinge für uns bereithält, auf die wir nicht vorbereitet sind. Sie können schmerzhaft und überfordernd sein – und ein ungutes Gefühl hinterlassen. Wenn wir nicht in der Lage dazu sind, bewusst mit diesen Gefühlen umzugehen und zu reflektieren – was übrigens vollkommen normal ist –, manövrieren wir uns selbst schnell in die Position des Opfers. Wir jammern, sind wütend, traurig, verletzt, fühlen uns ohnmächtig und ausgeliefert. Diese Reaktion ist menschlich, wenn auch nicht hilfreich, zumindest nicht langfristig, denn so geben wir unsere Kraft und Macht vollkommen ab.
Aus diesem Groll aufs Leben kann eine innere Blockade entstehen, die uns dauerhaft von unserer eigenen Kraft und auch der Kraft des Lebens und des Schöpfers trennt. Die Konsequenz: Kraftlos und in Trennung können wir nicht manifestieren.
Deshalb ist es so wichtig, zu erkennen, dass du dich selbst aus dieser Haltung und Position herausholen kannst. Schließlich hast du dich, wenn auch unbewusst, für sie entschieden – also kannst du dich auch wieder, diesmal bewusst, gegen sie entscheiden. Du darfst den Groll loslassen, in die Vergebung gehen und wieder in Verbindung treten, um die universelle Lebenskraft und deine eigene Schöpferkraft nutzen zu können.
2.Blockade: Kontrolletti vs. Vertrauen
Bist du auch jemand, der gerne alle Zügel in der eigenen Hand hält und alles unter Kontrolle hat? So war ich lange Zeit. Ich wollte mein Leben mit aller Kraft in eine ganz bestimmte Richtung lenken und auf dem Weg dorthin jeden Schritt kontrollieren. Verstehe mich nicht falsch: Es ist gut, zu wissen, was man will, und eine Richtung zu kennen – auch zum Manifestieren. Doch der Knackpunkt ist der: Im Kontrollieren blockieren wir all das, was auf eine andere Weise oder in anderer Form zu uns kommen möchte. Vielleicht ist es sogar noch größer, schneller, besser als das, was wir uns vorstellen, doch es wird nicht möglich für uns sein, solange wir diese eine, festgefahrene Vorstellung im Kopf haben.
Denn neben der Vision ist es mindestens genauso wichtig, loslassen und ins Vertrauen gehen zu können. Auch das ist Teil der Manifestation.
Du darfst dir also bewusst darüber werden, dass es Dinge gibt, auf die du keinen Einfluss hast. Solche Dinge werden auf deinem Weg immer wieder in dein Leben treten und dir vielleicht sogar helfen – insofern du es zulässt. Manifestation funktioniert zu gleichen Teilen aus deiner eigenen Kraft und der Kraft des Universums. Erst, wenn du ins Vertrauen gehst, dass dein Leben und das Universum immer für dich sind, kann ein Flow entstehen, der die richtigen Dinge im richtigen Moment zu dir fließen lässt.
3.Blockade: Es ist nicht genug da
Hand hoch, wenn du diesen Glaubenssatz kennst. Er hat mich sehr lange Zeit in meinem Leben begleitet und vor allem davon abgehalten, Fülle wahrzunehmen und noch mehr Fülle zu manifestieren. Heute weiß ich, warum: „Es ist nicht genug da“ war als Information in meiner DNA gespeichert. Meine Großeltern sind damals mit zehn Mark in den Westen gekommen und lebten in Armut. Nach der Trennung meiner Eltern wurde mir ebenfalls eingetrichtert, dass nicht genug da sei. So wurde die Information zu einer Prägung und letztendlich zu einer Grundeinstellung.
Überprüfe gerne einmal, ob du vielleicht einen ähnlichen Glaubenssatz in dir trägst. Denn ganz ehrlich: Wenn unsere Einstellung „Es ist nicht genug da“ lautet, wie sollen wir dann jemals die Fülle um uns herum wahrnehmen? Und wenn wir nicht die existierende Fülle wahrnehmen können, wie sollen wir dann mehr davon kreieren?
Du siehst, wie wichtig Glaubenssatzarbeit für erfolgreiche Manifestation sein kann. Wenn auch du Glaubenssätze in dir trägst, die etwas mit Mangel zu tun haben: Richte den Fokus immer wieder auf das, was alles bereits da ist. Wo ist schon Fülle in deinem Leben? Je öfter du das bewusst tust, desto mehr wird dir auffallen. Und etabliere eine Dankbarkeitspraxis, in der du für die kleinsten Dinge dankbar bist. So kommst du Stück für Stück weg vom Mangeldenken und erschaffst einen Standpunkt der Fülle, von dem aus du noch viel mehr Fülle manifestieren kannst. Denn: Du ziehst das an, auf dessen Energiefrequent du schwingst.
Na, konntest du die ein oder andere Manifestationsblockade, die ich nur zu gut aus eigener Erfahrung kenne, auch bei dir selbst entdecken? Dann möchte ich dir gratulieren: Herzlichen Glückwunsch, du bist der erfolgreichen Manifestation einen Schritt nähergekommen! Verurteile dich nicht dafür, sondern feiere die neuen Erkenntnisse und geh in deinem Tempo den nächsten Schritt.
An dieser Stelle verrate ich dir ein kleines Geheimnis: Ich plane gerade etwas zum Thema Manifestation und all den Themen, die damit einhergehen. Wenn du also an deinen Blockaden arbeiten und mehr erfahren möchtest – stay tuned!
Lass mir gerne auf Instagram oder Facebook einen Kommentar unter dem Post dazu da, welche Manifestationsblockade du bei dir bereits erkennen und auflösen durftest!
Satnam & Namaste,