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Authentisch im Business – Wie geht das eigentlich?

Authentisch im Business – Wie geht das eigentlich?

Ich schreibe heute ein paar persönliche Zeilen für dich. Weil ich glaube, dass sich viele Menschen an der ein oder anderen Stelle wiedererkennen und sich deshalb den ein oder anderen neuen Gedanken mitnehmen können. So wie du vielleicht auch. Es geht um Authentizität – und deshalb schreibe ich auch so authentisch wie es mir möglich ist. Aus den Tiefen meiner Seele, vom Grund meines Herzens. Um auf direktem Weg mit deinem Herzen in Verbindung zu treten. Vielleicht gelingt es mir ja.

 

Vom Traum ins Funktionieren

Das Business, wie ich es gerade führe, war vor einigen Jahren mein großer Traum. Kennst du das, wenn man von etwas träumt, was einem viel zu groß und eigentlich gar unmöglich erscheint? So war es bei mir mit diesem Business. Und jetzt ist es da. Ich habe es mit meiner eigenen Power verwirklicht und muss mich manchmal selbst noch zwicken, um zu checken, dass es tatsächlich Realität ist. Meine Realität, die ich mir erschaffen habe. Unglaublich, aber wirklich wahr.

Doch vor einiger Zeit habe ich festgestellt, dass ich, ohne es zu merken, in den Funktionieren-Modus gerutscht bin. In genau diesem Business, das mir so viel Freude bereitet. Ich habe kurz innegehalten und erkannt, dass ich in den vergangenen Monaten ausnahmslos meiner männlichen Energie allen Raum gegeben habe, um mich nur noch auf mein Business zu konzentrieren und dafür zu sorgen, dass es noch besser, toller und größer wird. Das Innehalten und das Zulassen meiner weiblichen Energie habe ich komplett aus den Augen verloren und damit das, was ich wirklich will und wofür ich bin.

 

Der Flow des Lebens

Ich habe mich nicht mehr gefragt: Was ist in diesem Moment richtig und stimmig? Und bin stattdessen blindlings meiner Vorstellung von vor ein paar Jahren hinterhergerannt. Vielleicht kommt dir auch das bekannt vor. Natürlich gibt es immer wieder Phasen in unserem Leben, in denen Aktivität von uns gefordert ist, wenn wir unsere Träume verwirklichen wollen. Das ist der Flow des Lebens. Aber dieser Flow besteht eben aus einem fließenden Wechsel von Aktivität und Passivität, von Handeln und Vertrauen, von männlicher und weiblicher Energie. Aber sobald wir in einer Position verharren und den natürlichen Rhythmus blockieren, ist auch der Flow durchbrochen. Davon können wiederum unser Wohlbefinden und sogar unsere Gesundheit negativ beeinflusst werden.

Aber zurück zur Authentizität: Ich lerne gerade, wie wichtig es ist, mir immer wieder bewusst Zeit und Raum zu nehmen, um mich mit meiner Seele zu verbinden, mir Fragen zu stellen und ganz ehrlich mit mir selbst hinzuschauen. Fragen wie:

  • Wofür bin ich hier?
  • Was will durch mich auf diese Welt gebracht werden?
  • Und was ist die beste Art und Weise dafür?
  • Macht mich das, was ich gerade tue, wirklich zu 100% glücklich?
  • Oder renne ich einer Vorstellung aus der Vergangenheit hinterher oder etwas, das jemand anderes von mir erwartet?
  • Und was würde ich tun, wenn Geld absolut keine Rolle spielen würde?

 

Authentizität = Entscheidungen treffen

Auf das ehrliche Reflektieren folgen Entscheidungen. Und zwar die von der ehrlichen Sorte, die nicht jemandes anderen Erwartungen erfüllen oder bloß den Verstand befriedigen sollen. Das ist vermutlich der schwierigste Part. So wie es auch die Coachin Jessica Goschala in ihrem Podcast „Fierce and Fearless“ beschreibt. Sie sagt, viele stellen sich gar nicht erst unangenehme Fragen, weil darauf Konsequenzen folgen müssen, wenn sie sich noch selbst im Spiegel anschauen können wollen.

Es geht darum, zu erkennen, dass wir immer wieder neue Entscheidungen treffen dürfen. Dass es uns erlaubt ist, egal, wo wir stehen. Und dass es Mut bedarf, neue Wege einzuschlagen, obwohl laut Verstand und Ego alles super läuft. Denn unser Ego, so auch Jessica Goschala, schlägt immer den einfachsten und bequemsten Weg vor. Aber nicht den richtigen. Den richtigen und authentischen Weg finden wir für uns, wenn wir auf die Stimme unserer Seele und unsere eigene Wahrheit vertrauen.

Das kann bedeuten, Dinge abzusagen. Als Coach sind das vielleicht Sessions oder Seminare, für die sich sogar schon Kund*innen angemeldet haben. Oder Programme, für die extra Mitarbeiter*innen eingestellt wurden. Oder im privaten Bereich Reisen, die gebucht sind. Oder gar eine Hochzeit, die geplant ist. Das Absagen kann mitunter weitreichende Folgen mit sich bringen. Es kann auch bedeuten, etwas zu tun, obwohl man keine Ahnung hat, was der Grund dafür ist oder wie es dann weitergeht. Sich in die Dunkelheit zu begeben, wie es Jessica so schön beschreibt. Und es bedeutet vor allem immer auch großes Geschrei des Egos, das es wahrzunehmen, aber nie ans Steuer zu lassen gilt.

 

Nicht bloß der Authentizität wegen

Denn ich sitze am Steuer und da bleibe ich auch – indem ich eben ganz, ganz ehrlich hinschaue und Entscheidungen treffe und Konsequenzen trage. Und auch das Universum um Halt bitte. Indem ich das tue, öffne ich den Raum für etwas Neues, anstatt ego-getrieben für das Alte zu kämpfen. Ich gehe Wege, die ich zwar noch nicht kenne, auf denen aber meine Wahrheit liegt. Das ist Vertrauen. Das ist Magie. Und vor allem ist es eines: Authentizität. Nicht bloß der Authentizität wegen, sondern in erster Linie meinetwegen. Um wieder in den Flow zu finden, in dem es mir gut geht, und das zu tun, wofür ich hier bin. Um mich selbst und mein Geschenk voller Energie und Freude in diese Welt tragen zu können.

Lass mir gerne auf Instagram oder Facebook einen Kommentar dazu da, wie du mit solchen Situationen umgehst, in denen deine Seele laut wird und dich zu einer Veränderung drängt, dein Ego dich aber ebenso laut davor warnt.

Satnam & Namaste,

Deine Catherine

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